Seit 21 Jahren konnten wir die Preise stabil halten. Leider sind die Preise für Papier und Druck in den letzten Jahren mit über dreißig Prozent angestiegen.
4 L bedauert es sehr, aber die Anpassung ist unumgänglich.
Jedem Schulpaket werden kostenfrei zwei Bücher begelegt: Han-Jürgen Van Der Gieth: Das Lesen fördern und Anne Moeller: Legasthenie- erkenne und begreifen
Wir hoffen auf Ihr/Euer Verständnis
Michael Bülhoff, 4 L Projektleiter
AKTUELL: FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG :AKTUELL
F.A.Z., 11.07.2023, Zeitgeschehen (Politik), Seite 8 - Ausgabe R1, R2, E1 - 804 Wörter
Zurück zu den gedruckten Büchern!
Das schwedische Karolinska-Institut kritisiert die Strategien
zum digitalen Lernen / Von Heike Schmoll, Berlin
Deutlicher hätte die Stellungnahme des Stockholmer
Karolinska Instituts zur Digitalisierung der Schulen an die
Nationale Agentur für Bildung kaum ausfallen können.
Es wirft der Agentur vor, einfach zu ignorieren, dass die
Forschung gezeigt hat, "dass die Digitalisierung der Schulen
große, negative Auswirkungen auf den Wissenserwerb der
Schüler hat". Der Einsatz von digitalen Werkzeugen in der
Schule allein könne die ausgegebenen Ziele nicht erfüllen.
Es gebe etwa keine Belege dafür, dass die Digitalisierung der
Schulen zu einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis
führe. Die Agentur für Bildung hatte sich von einer
Digitalisierung der Schulen und Vorschulen erhofft, dass
Kinder mehr Interesse an digitaler Technologie entwickeln
würden, und machte - wie andere skandinavische Länder
auch - schon zweijährigen Kindern in der Kita und den
Grundschülern Tablets zugänglich.
Die Digitalisierungsstrategie der Bildungsagentur für die Jahre
2023 bis 2027 sollte die Qualität des Unterrichts, die
Chancengleichheit und das Erreichen der Lernziele fördern.
"Es ist bemerkenswert, dass die Nationale Agentur für Bildung
schreibt, dass Forschung wichtig ist, aber ihre Argumente
nicht auf die große Menge an Forschung stützt, die
tatsächlich bereits in diesem Bereich existiert", heißt es in der
deutschen Fassung der Stellungnahme des Karolinska
Instituts, um die das renommierte medizinische Forschungs-
institut von der Agentur für Bildung gebeten worden war, weil
Schweden bei der internationalen IGLU-Studie zum Lesen
schlecht abgeschnitten hatte.
"Wir sind der Meinung, dass der Schwerpunkt wieder auf den
Wissenserwerb über gedruckte Schulbücher und das
Fachwissen des Lehrers gelegt werden sollte, anstatt das
Wissen in erster Linie aus frei zugänglichen digitalen Quellen
zu erwerben, die nicht auf ihre Richtigkeit überprüft wurden",
heißt es in der Stellungnahme. Es sei wissenschaftlich belegt,
dass digitale Werkzeuge viele Ablenkungen enthielten, die
Konzentration und das Arbeitsgedächtnis behinderten,
wodurch das Lernen beeinträchtigt werde.
Multitasking führe eindeutig zu schlechterem Lernen. Schüler,
die ihr Handy beim Lernen neben sich hätten, brauchten
deutlich länger für den Stoff.
"Das Lesen und Schreiben auf einem Bildschirm hat negative
Auswirkungen auf das Leseverständnis", hält das Autoren-
team fest, das aus einer Entwicklungspsychologin, einem
kognitiven Neurowissenschaftler, zwei Psychologen und einer
Neonatologin besteht. Es sei schwieriger, sich Informationen
zu merken, die auf einem Bildschirm gelesen oder
geschrieben wurden, als die in einem Buch gelesenen - dafür
werden zwei Studien genannt. Den negativen Effekt des
Lesens am Bildschirm beziffern die schwedischen Forscher
auf 36 Prozent, das entspreche zwei Jahren Leseentwicklung
in der Mittelstufe.
Die Vorstellung, dass Kinder die Möglichkeiten der
Digitalisierung nutzten und sich selbst Wissen aneigneten, sei
oft fehlgeleitet. Unter Verweis auf mehrere Studien zeigte
sich, dass die Onlinesuche von Wissen viel zusätzliche Zeit
koste und zu einem geringeren Lernerfolg führe. Die OECD
habe vor Kurzem einen Bericht veröffentlicht, aus dem
hervorgeht, dass Länder, die viel selbst erforschenden
Unterricht einsetzen, bei PISA deutlich schlechter
abschneiden. Es gehe nicht nur wertvolle Zeit verloren,
sondern die Schüler gäben auch "dem schnellen Abrufen von
Informationen Vorrang vor einer tiefgreifenden Analyse", was
wiederum zu oberflächlichem Wissen führe, das schneller
verloren gehe. Auch wenn in der Bildungsdiskussion - nicht
nur in Schweden - ständig der Begriff "evidenzbasiert" falle,
wüssten viele nicht, dass alles, was gelehrt wird, wissen-
schaftlich fundiert sein sollte.
Leider spiegele auch der Bericht der schwedischen
Bildungsbehörde diese Haltung, da sie eine Vielzahl eigener
Meinungen zu den Wirkungen der Digitalisierung aufgreife,
ohne sie durch glaubwürdige wissenschaftliche Quellen zu
belegen, und stattdessen auf einen Blog verweise.
Internationale Empfehlungen derWeltgesundheitsorganisation
(WHO) besagten, dass Kinder unter zwei Jahren überhaupt
keine Bildschirme nutzen sollten und die Bildschirmzeit
während der restlichen Vorschulzeit auf maximal eine Stunde
pro Tag begrenzt werden sollte. Viele andere Länder wie die
Vereinigten Staaten, Kanada, Australien und Norwegen
haben diese Empfehlung übernommen. In Deutschland
dagegen hat die Ständige Wissenschaftliche Kommission der
Kultusministerkonferenz für den Einsatz digitaler Medien
schon im Vorschulalter plädiert.
Das Karolinska Institut dagegen verweist darauf, dass die
frühe Nutzung von Bildschirmen mit einer schlechteren
Sprachentwicklung verbunden sei und die menschliche
Interaktion behindere.
Anderslautenden Behauptungen zum Trotz scheint der
Einsatz digitaler Werkzeuge Kinder aus bildungsfernen
Familien stärker zu treffen als andere. Auch Kinder mit ADHS
und anderen Lernstörungen ließen sich eher als andere durch
irrelevante Eindrücke ablenken. Allerdings verweisen die
schwedischen Forscher auch darauf, dass digitale Werkzeuge
bei einem richtigen Einsatz "eine gute Unterstützung für
Schüler mit besonderen Bedürfnissen sein können". Dazu sei
weitere Forschung nötig. Die schwedischen Wissenschaftler
raten der Nationalen Agentur für Bildung, den Vorschlag für
eine Digitalisierungsstrategie abzulehnen. Denn dieser sei
"sehr mangelhaft", da er die Forschungsergebnisse und die
negativen Folgen schulischer Digitalisierung weitgehend
ignoriere. Digitale Lehrmaterialien seien zwar billiger als
gedruckte Schulbücher, sie könnten aber negative Folgen
haben, "die längerfristig zu höheren sozialen Kosten führen
können". Allerdings gebe es starke wirtschaftliche Anreize für
die Schulen, mehr digitale Medien einzusetzen. Künftig sollten
Reformen vorher an einer Gruppe mit Kontrollgruppe erprobt
werden, bevor sie in die Schule gelangten.
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Aktuell: Lesen lernen-Leben lernen in Uruguay :
LEER ES VIVIR Lesen ist LEBEN Freund Prager hat vor Ort 4 L etabliert!
Bilder dazu siehe im Gästebuch!
und:::Der LESETHRON für Vorlesewettbewerbe, Mitlesewettbewerbe u.a.
Jeder Klub kann den Thron anfordern
Rotary Clubs in Deutschland führen bundesweit u.a. zwei Projekte durch:
1. Förderung des Lese-Sinnverständnisses von Grundschülern
2. Unterstützung von Flüchtlingen beim Erlernen der deutschen Sprache
1. Das Projekt LLLL "Lesen lernen - Leben lernen" fördert bundesweit das Leseverständnis von Schülerinnen und Schülern der 1. bis 7. Klassenstufe, indem wir den Schulunterricht unterstützen. Jedem Schüler wird ein speziell konzipiertes Buch geschenkt. Für manche Kinder ist dies ihr erstes eigenes Buch, das sie bewusst behalten sollen. Der Lehrer erhält ein Handbuch zur Unterstützung seines Unterrichts. Clubs überreichen die Bücher und übernehmen die anfallenden Kosten.
Mit Hilfe des Klassenlehrers wird das jeweilige Buch in zwei bis sechs Wochen bearbeitet. Dabei steht das inhaltliche Erfassen des Textes im Vordergrund. Manchmal entstehen sogar Theateraufführungen, Bilderausstellungen, Gedichte und vieles mehr. Das Projekt eignet sich besonders für gemischte Klassen mit besonders begabten Schülern und Kindern, die mehr Zeit benötigen, sogar für das neue Inklusions-Thema. Die Resonanz bei Eltern und Schülern sowie bei Lehrern und Schulbehörden ist sehr positiv. Einige der Reaktionen können Sie in unserem Gästebuch sehen.
Das Projekt LLLL wurde 2003 von Rotarier PDG Helmut Falter und der Inner Wheelerin Monika Schröder zur Vorbereitung auf das 100-Jahr-Jubiläum von RI entwickelt. Ziel war eine nachhaltige Maßnahme gegen die „Pisa-Schwäche“ in Deutschland. Jeder weiß, welche Bedeutung Lesen von Büchern für Wissen, Bildung und Beruf hat. 2021 bat PDG Helmut Falter den PDG Michael Bülhoff
seine Nachfolge anzutreten.
Das Projekt hat sich bewährt und ist nachhaltig. Über 1,2 Mill. geförderte Kinder geben ein beredtes Zeugnis dafür ab.
Es ist ein smartes Projekt für jeden Club.
Einfach zu starten und durchzuführen.
Rotary Clubs werden perfekt durch den Gemeindienst von Rotary RDG und durch das Servicecenter MSP unterstützt.
Da die Abwicklung so einfach ist, können sie möglichst viel Zeit in der Schule mit den Kindern verbringen und ihnen Freude am Lesen vermitteln.
2. Das zweite Projekt unterstützt Flüchtlinge beim Erlernen der deutschen Sprache. Infos finden Sie im nächsten Kapitel.